Handlungsbegleitendes Sprechen

Handlungsbegleitendes Sprechen ist eine effiziente Methode zur Unterstützung der Sprachentwicklung von Kindern. Was versteht man darunter und wie funktioniert es?

Einführung

Ankommen und sich begrüßen, an- und ausziehen, essen, aufräumen, spielen, vorlesen und basteln – im Alltag von Kindertageseinrichtungen gibt es viele wiederkehrende Abläufe und Aktivitäten. Diese können Sie zur sprachlichen Bildung nutzen, indem Sie Gegenstände benennen und die eigenen Handlungen oder die des Kindes sprachlich begleiten. Handlungsbegleitendes Sprechen kann also alltagsintegriert eingesetzt werden und ermöglicht somit die sprachliche Anregung auf allen sprachlichen Ebenen. Wie genau das funktioniert und umgesetzt wird, erfahren Sie in diesem eLakoS-Impuls.

Zum Nachdenken

Denken Sie an eine konkrete Situation in Ihrem pädagogischen Alltag und über folgende Fragen nach. Notieren Sie Ihre Gedanken, zum Beispiel im Lerntagebuch.

  • Wann sprechen Sie mit den Kindern?
  • Worüber und wie sprechen Sie?
  • Wie umfassend ist der Wortschatz, den Sie verwenden?
  • Wie lang sind die Sätze, die Sie nutzen?
  • Wie verändern sich Ihr Wortschatz und Ihre Satzlänge bei unterschiedlichen Kindern?

Handlungsbegleitendes Sprechen: Was ist das?

Sehen Sie sich das Video an und erfahren Sie mehr über das handlungsbegleitende Sprechen.

Das Wichtigste aus dem Video zusammengefasst:

Beispiele

Im Folgenden sehen Sie drei Beispiele, wie handlungsbegleitendes Sprechen beim Aufräumen eingesetzt werden kann. Drei weitere Beispiele zeigen denkbegleitendes Sprechen in Alltagssituationen.

Lückentext zur Wiederholung

Sie haben nun das handlungsbegleitende Sprechen kennengelernt. Mit diesem Lückentext können Sie Ihr Wissen wiederholen und überprüfen.

Zum Mitmachen

Klicken Sie auf eine Lücke und wählen Sie den passenden Begriff aus der Liste aus. Mit dem blauen Haken unten rechts können Sie Ihr Ergebnis überprüfen.

Und nun?

Setzen Sie in einer Alltags- oder Vorlesesituation das handlungsbegleitende Sprechen bewusst ein. Wie können Sie zum Beispiel das „Aufräumen“ sprachlich begleiten?

Zum Nachdenken

Beantworten Sie folgende Fragen für sich oder im Team. Notieren Sie Ihre Gedanken, zum Beispiel im Lerntagebuch.

  • Für welche Kinder Ihrer Gruppe ist handlungsbegleitendes Sprechen besonders wichtig?
  • In welchen Situationen könnten Sie Ihr eigenes und das kindliche Handeln (mehr) sprachlich begleiten?
  • Welche Vorbehalte und Herausforderungen könnte es geben und wie könnten Sie mit diesen umgehen? (z. B. „Das ist doch künstlich.“, „Dazu habe ich keine Zeit.“)

Quellen und Vertiefung

Folgendes Material wurde für diesen Impuls verwendet und enthält vertiefende Informationen zum Thema:

  • Kammermeyer, G., Roux, S., King, S. & Metz, A. (2014): Mit Kindern im Gespräch; Auer Verlag
  • Kammermeyer, G., Roux, S., King, S., Roux, S., Metz, A., Leber, A., Lämmerhirt, A., Papillon-Piller, A. & Goebel, P. (2017): Mit Kindern im Gespräch – U3; Auer Verlag
  • LakoS-Poster „Alltagsintegrierte sprachliche Bildung in unserer Kita“ (Link für weitere Informationen und Bestellmöglichkeit)